Die Funktionsweise der Leckortung

Kaum einer kennt sie und doch ist die Leckortung ein sehr wichtiger Bestandteil der Arbeit von Installateuren und Klempnern wie von der trosan GmbH, da es sich um ein Verfahren handelt, mit dem man verdeckte Leckstellen ausfindig machen und diese im besten Fall verschließen zu können. Diese Technik kann beispielsweise bei Flachdächern oder Leitungen verwendet werden.

Nicht jedes Leck ist gleich und deshalb gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten der Leckortung. Ein bekanntes Verfahren trägt den Namen elektronische Feuchtigkeitsmessung und entstammt eigentlich der Holz- und Forstwirtschaft. Dank dieses Verfahrens kann man ziemlich leicht mineralische Stoffe ausfindig machen. Dies funktioniert, weil sich in dem Gerät zwei Elektroden befinden, die den Widerstand des Baustoffes bestimmen können. Sollte zum Beispiel der Baustoff zu feucht werden, merken es die Elektroden und schlagen sofort aus. Weiters kommt es zur Erhöhung der Permittivität die auch als dielektrische Leitfähigkeit bekannt ist und die Polarisationsfähigkeit des Materials angeben soll.

Neben dieser elektronischen Feuchtigkeitsmessung gibt es auch die sogenannte elektro-akustische Leckortung. Bei diesem speziellen Verfahren hört man die betroffenen Leitungen ab und mit der Hilfe eines Geofons lassen sich die zurückschlagenden Schallwellen erfassen. Allerdings sind die Schwingungen stark von den Rohren abhängig. Unterschiedliche Beschaffenheiten verändern auch die Stärke und Form der Schwingungen. Bei manchen Rohren kann es auch zu kugelförmigen Ausbreitungen des Leckgeräusches kommen. Als Spezialist muss man den Unterschied natürlich merken. Dennoch kann man sich merken: Umso lauter das Geräusch ist, desto näher rückt man an das Leck.

Ein weiteres oft verwendetes Verfahren ist das sogenannte Diffusionsschlauchverfahren. Wie der Name bereits sagt, kann man dank dieses Verfahrens unterschiedliche Dämpfe und Gase sowie Flüssigkeiten feststellen und im weiteren Verlauf eindämmen. Dies erfolgt durch einen Sensorschlauch, der in die Rohrleitung gelegt wird und in regelmäßigen Abständen saubere Luft durchbläst. Tritt nun Gas an einer oder mehrere Stellen aus, diffundiert dieses durch die Schlauchwand und vermischt sich mit dem Sauerstoff. Es kommt zu einer hohen Gaskonzentration, die sofort gemessen werden kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich um ein Gas oder eine Flüssigkeit handelt. Der Sensor bemerkt es und sendet ein Signal von der betroffenen Stelle aus.
Zwar ist dieses Verfahren im Vergleich zu den anderen ziemlich kostspielig, doch kann man in vielen Fällen bereits frühzeitig ein Leck erkennen. Dies ist natürlich sehr praktisch, da man so das Leck schnell beheben kann und es zu keinen Korrosionsschäden kommt.


Bei manchen Rohren kann es zu speziellen Löchern und Rissen kommen. In solchen Fällen kommt meist das Elektro-Impuls-Verfahren zum Einsatz. Bei diesem Verfahren wird mit Stromimpuls gearbeitet, die über einen Schutzleiter angelegt werden. Interessant ist hier, dass die Oberfläche mit Wasser benetzt wird und, sobald sie mit einer defekten Stelle kollidiert, Gleichstrom durch die Dichtung fließt. Es kommt zu einer Potenzialveränderung, die gemessen werden kann.


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